Alternativ kann auch mit Notennamen gesungen werden oder auch mit Fingern: Null – eins – zwei, … am besten abwechselnd, das fördert die Flexibilität.
Beim Spielen sollte darauf geachtet werden, dass die Handstellung so ist, dass alle Finger mühelos gegriffen werden können. Vor allem der 4. Finger braucht etwas Extra-Aufmerksamkeit. Er sollte schön rund aufgesetzt werden. (Bei kleinen Händen eher vom 4. Finger aus aufstellen und die anderen Finger entsprechend hinunterstrecken.) Bei den Terzen sollten zu Beginn immer beide Finger (also bei Do – Mi der 1. und der 2. Finger) gemeinsam aufgestellt werden. Jede Terz soll ganz bewusst mehrmals wiederholt werden, sodass sie auch im „Muskelgedächtnis“ verankert werden kann. Die Kinder sollen sich die „Plätzchen“ der Finger auf dem Griffbrett „auswendig merken“ können, und dazu braucht es eben eine gewisse Anzahl an Wiederholungen, und das haben bis jetzt noch alle meine jungen Geiger und Geigerinnen als „einleuchtend“ empfunden.
Auf dieselbe Art werden nun auch Quarten geübt: Do – Re – Mi – Fa, Do – Fa, und Re – Mi – Fa – So, Re – So. Die Solmisation ist dabei ein sehr effektives Hilfsmittel!
Liebe Andrea,
eine kleine Anmerkung zum 4. Finger. Ich unterrichte es so, dass wir dem 4. Finger helfen, indem wir mit dem Arm etwas weiter herumkommen, um dann durch die Streckung des Fingers den Platz gut zu erreichen. Dadurch entsteht eine Spannung in der Hand, die wir wieder auflösen, wenn der vierte Finger seine Aufgabe erledigt hat. Ich finde, dadurch bleiben Arm und Hand geschmeidiger und die Tongebung weicher. Natürlich geht das nicht bei schnellen Läufen, aber wenn die Anfänger dieses Entspannen und „Loslassen“ gelernt haben, können sie es später jederzeit abrufen. Ebenso arbeite ich rechts, immer möglichst locker und durchlässig. Das „Zupacken“ kommt später.
Herzliche Grüße
Irmgard
Liebe Andrea, das sind super Anregungen! Vielen Dank für die Viola-Version der Mini-Etüdchen 🙂 Herzliche Grüße von Axel
Danke, Axel!