Kommentare

Die Bedeutung der Sprache im Instrumentalunterricht — Ein Kommentar

  1. Liebe Frau Holzer-Rhomberg,
    da ich im Urlaub war, schreibe ich jetzt erst. Ich finde es selbstverständlich, dass man seine Sprache den Lernenden anpasst und möchte darauf auch gar nicht weiter eingehen. Ich finde: egal wie sehr jemand schon die Fachbegriffe kennt, ist es immer am effektivsten, mit Bildern zu arbeiten, denn was heißt schon z.B. pianissimo. Sehr leise – okay – aber so ein Begriff ist immer auch ein bisschen abstrakt. Wenn ich mir aber vorstelle, so leise zu spielen als wenn ich es von der nächsten Straßenecke höre oder jemand es im Nachbarzimmer kaum noch hören kann, oder, oder…funktioniert es viel besser. Ich hatte auch mal ein sehr schönes Beispiel von einem fff während einer Orchesterprobe, auf der die Leiterin sehr anschaulich erklärte, dass man z.B. bei Mendelssohn ein ff nie agressiv oder brutal spielen darf, sondern dass es immer ein bisschen „elegant“ bleiben sollte, während man es z.B. bei Brahms bis an die Wand spielen darf. Solche Bilder vergisst man nie wieder! Diese Suche nach geeigneten Bildern finde ich das Spannendste beim Unterrichten und auch eigenen Musizieren. Mit Kindern übe ich z.B. an einem relativ einfachen Stück, auf wie viele verschiedene Weisen man es spielen kann. „Spiel das Stück als wenn du fröhlich – traurig – wütend – müde usw. bist“. Gute Bilder machen den Unterricht lebendig und bringen Humor ins Lernen. Leider habe ich selbst sehr schematisch das Geigen gelernt und bin mit Bildern immer noch eine Lernende und Suchende.
    Herzliche Grüße, Irmgard Fliegner

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