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Instrumentalunterricht in Zeiten von Corona — 33 Kommentare

  1. Liebe Frau Holzer Rhomberg!

    Danke für Ihre zuversichtlich Zeilen. Sie haben wirklich für jede Situation ein Thema , vielen Dank !
    Ich habe Ihren Artikel gerade oft geteilt.
    Eine Kollegin schreibt gerade, sie hat einen kleinen Wettbewerb ausgeschrieben: wer die beste Technik Übung in die whatsapp-gruppe stellt, bekommt einen kleinen Preis. Und: da jetzt prima la musica abgesagt wurde, zumindest in der Steiermark, gibt es diese Art von Wettbewerb-für Alle !
    Ich selbst spiele morgen ein Balkon zu Balkon Konzert mit meiner Schuelerin, die gegenüber wohnt !

    Alles Liebe Ihnen und uns Allen
    Frau Reiter aus Graz

  2. Super- bin sehr dankbar für die Ratschläge 😀
    Bleiben Sie gesund und Gott mit Ihnen!

    Liebe Grüße von Karina Penner aus Lübbecke

  3. Letzte Woche habe ich meine Schüler mit einem Übetagebuch ausgestattet, pro Tag ein Kästchen, in das die Übeminuten eingetragen werden. Auch Musik hören darf eingetragen werden. Einmal pro Woche soll ein gut geübtes Stück aufgenommen und mir gesendet werden u.a. schon dargestellte Maßnahmen.

  4. Hallo, in der Vergangenheit habe ich mit Schülern mit Videoaufnahmen gearbeitet, die wegen Masern u.ä. in Quarantäne waren. Ich habe dann per mail mit Taktangaben versehen geantwortet, somit hatten die Schüler bereits ein „Übetagebuch“ und konnten Punkt für Punkt korrigieren ohne die Informationen zu vergessen. Auch Schülern, die vor einer Aufnahms- oder Übertrittsprüfung standen, habe ich das schon angeboten. Alleine, dass die Schüler sich die Aufnahme vorher ansehen, entscheiden, sie ist noch nicht so gut, nochmals üben, wieder aufnehmen bevor sie gemailt werden, bringt mehr Selbständigkeit im Übeverhalten. Ich muss aber auch sagen, dass eine Videoanalyse doch recht zeitaufwändig ist. Da sitz ich schnell mal eine Stunde dran. Wenn ich mir vorstelle, für die ganze Klasse….
    Was ich in unserer momentanen Situation mache: Ich habe für alle „Kleinen“ (7-10 J.) 2 Ensemblestücke ausgesucht, die Kinder bekommen die Noten per mail und ich habe ein Playalong von jeder Stimme in Übetempo und im schnellen Tempo aufgenommen. Damit können sie gut Üben. Und die Stücke können wir beim nächsten Vortragsabend präsentieren.
    Außerdem hab ich vor, kleine Theorieaufgaben zu geben. Das können sie dann fotografieren und mir schicken. Auch im Netz finden man viele Gehörbildungsübungen, musikalische Kreuzworträtsel etc.

    Danke Frau Holzer-Rhomberg für Ihre netten Worte und die guten Tipps für meine Schüler bei Plm. Nach der langen Vorbereitungszeit hab ich gemeint, sie sollten doch eine Woche Geigen-Pause machen, doch sie sind alle in der nächsten Woche top motiviert und bereits vorbereitet mit einem neuen Stück zur Geigenstunde gekommen 🙂 Das war eine schöne Überraschung

    • Vielen Dank für Ihre so ausführlich beschriebenen Erfahrungen! Alleine das Aufnehmen des eigenen Spiels ist für die Schüler sehr hilfreich. Da lernen sie, ihre eigene Übe-Arbeit selber zu evaluieren. Allerdings sind die Auswertungen für den Lehrer wirklich arbeitsreich. Ich habe angefangen, bei den Videos nur die Verbesserung einer einzigen Sache anzuregen. Die nächste Sache wird dann beim nächsten Video in Angriff genommen, sodass es für die Kinder nicht „overwhelming“ wird.
      Wie schön, dass Ihre Schüler nach Plm so motiviert sind!!! Grüßen Sie sie schön von mir!
      Herzlichst,
      Andrea Holzer-Rhomberg

    • Liebe Frau Holzer Rhomberg, ich berichte von meiner ersten Unterrichtsstunde über den Video-Chat Zoom. Meine Schülerin sagte am Ende: das war mal eine coole Geigenstunde! Aber ich bin total erledigt.
      Erstens ist der Gesprächston zwar wunderbar, aber aus dem Geigenton werden wohl bestimmte Obertöne herausgefiltert, so dass ich keinen durchgehenden Klang hören konnte und das, was zu hören war, klang total kratzig, obwohl wir einen zusätzlichen Lautsprecher angeschlossen hatten. Für weiter fortgeschrittene Schüler, bei denen man wirklich jedes Detail hören sollte, kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das klappen soll. Ich finde es außerdem sehr anstrengend, jede Kleinigkeit im Detail erläutern zu müssen, worauf man sonst einfach nur hinzeigt. Zum Beispiel „ der dritte Ton in der vierten Zeile im zweiten Takt.“ Das Weiteren habe ich erst hinterher festgestellt, dass ich mich wohl aufgrund der Stellung des Laptops ziemlich schief gehalten und verspannt habe.
      Fazit: es ist kein Spaß, aber ich werde es morgen wieder probieren und mir nach jedem Schüler eine längere Pause lassen. Man kann ja jetzt schon morgens anfangen 🙂 Herzliche Grüße Gudrun Huber

      • Liebe Frau Huber,

        danke für Ihren Bericht über Ihre erste Online-Lektion! Ich habe nun auch meine ersten Skype-Lektionen hinter mir. Natürlich ist es etwas anders live im Unterrichtsraum. Daran müssen wir uns wohl alle erst einmal gewöhnen. Die Klangqualität lässt auch etwas zu wünschen übrig. Ansonsten bin ich eigentlich eher positiv überrascht, wie gut es ging. Der Klang ist zwar nicht wirklich schön, aber man kann doch recht gut hören, ob die Töne sauber sind und ob der Rhythmus stimmt. Die Schüler schreiben sich die Notizen selber in ihre Noten, das finde ich auch gut, ein Schritt mehr in die Selbständigkeit. Alles in allem bin ich froh, dass es diese Möglichkeit gibt für Zeiten wie diese!
        Herzliche Grüße,
        Andrea Holzer-Rhomberg

        • Nachtrag: Auch mit Facetime hat es gut funktioniert. Ich hab einfach mein I-Pad auf ein Stativ in der passenden Höhe vor mich hingestellt, der Schüler hatte seins auf einem Tisch stehen. Man kann den Schülern auch auf diese Art sehr klare Übe-Anweisungen geben und genau demonstrieren, was man meint. Abgesehen von der nicht optimalen Klangqualität bin ich ganz positiv überrascht, wie gut sich das machen lässt!

          • Liebe Frau Holzer-Rhomberg, danke für Ihre Antworten. Inzwischen haben wir uns wohl alle an den Video-Chat gewöhnt. Von den sehr fortgeschrittenen Schülern lasse ich mir aber immer wieder Aufnahmen zusenden, da ist die Klangqualität sehr gut und man kann Kommentare dazu abgeben oder eine eigene Aufnahme zurücksenden. Da die Plattform Zoom zwar Gespräche oder auch pizzicato sehr gut wiedergibt, aber lange oder hohe Töne herausfiltert, habe ich an die Firma geschrieben und den derzeitigen Bedarf für Instrumentalunterricht erläutert. Falls sie uns eine passende Plattform anbieten sollten, werde ich natürlich sofort berichten.
            Herzliche Grüße Gudrun Huber

          • Liebe Frau Huber,
            vielen Dank für Ihre Ausführungen! Vielleicht liegt das mit den herausgefilterten Tönen an den Einstellungen von Mikrofon und Lautsprecher? Haben Sie schon bei den Einstellungen nachgesehen?
            Herzliche Grüße,
            Andrea Holzer-Rhomberg

  5. Vielen, vielen Dank für diese kompakte Zusammenfassung alternativer Unterrichtsmöglichkeiten.
    Wir werden in der kommenden Woche auch derartige Versuche starten und demnächst gerne berichten.

    Zusätzlich zu obigen Ideen wollen wir folgendes ausprobieren:
    Man könnte den Schülern per Mail Arbeitsaufträge geben (wie es die Schulen ja auch handhaben).
    Z.B. könnten wir dem Schüler einige schöne Youtube-Aufnahmen eines Stückes schicken mit der Aufgabe, z.B. die Interpretationen zu vergleichen, die Körperhaltung zu kommentieren, die Klanggebung zu beschreiben, usw…

    Wir sind sehr gespannt, welche neuen Unterrichtsvarianten sich in den kommenden Wochen bewähren.
    So traurig die momentane Situation auch ist, so bietet sie doch auch zahlreiche Chancen für Neues und Kreatives.

    Vielen Dank liebe Andrea, dass du uns deine Seite zum Austausch zur Verfügung stellst!!!
    In diesen Zeiten soo besonders wertvoll!!

    Liebe Grüße
    Simone

    • Liebe Simone,
      vielen Dank für die kreativen Anregungen! Werde ich auf jeden Fall ausprobieren!
      Gute Aufnahme bewusst anzuschauen und zu vergleichen weckt sicher ganz viel Inspiration bei den jungen Musikern!
      Liebe Grüße,
      Andrea

  6. Liebe Andrea, herzlichen Dank für Deine wunderbaren Anregungen und Tipps für alternative Unterrichtsmöglichkeiten, das tut diese Woche besonders gut!!

    Liebe Grüße aus Ried, alles Gute!!

    Lisa Fruhwirth

  7. Liebe Frau Holzer-Rhomberg,

    ein kurzes Feedback zu den Videosequenzen: Ich habe mir ca 5-minütige Sequenzen schicken lassen, die man über gängige Clouds hochladen kann (iCloud, Dropbox etc)Das hat bis jetzt ganz wunderbar funktioniert. Zum Einen konnte ich sehen, wie die Schülerinnen un Schüler tatsächlich üben und es gab tatsächlich genug zu korrigieren. Klanglich ist es etwas schwierig aber Parameter wie Rhythmus, Bogeneinteilung etc. funktionieren ohne Probleme. Das Anschauen einer solchen Videosequenz plus Verfassen des Feedbacks dauert ca 20 min, so dass man das bei einer großen Schülerzahl pro Schüler ruhig 2-3 mal leisten kann. Das war jetzt mein persönliches „Coronaexperiment“ Phase 1. Die klappt schon einmal. Vielen Dank für den Anstoss und vor allem die Verschriftlichung.

    • Vielen Dank für den Bericht über Ihr „Corona-Experiment“! Das scheint mir eine sehr gut durchführbare und auch effiziente Vorgehensweise zu sein! Vor allem sehe ich auch alles, was die Schüler zu Eigeninitiative (wie z. B. sich selber beim Üben aufzunehmen) anregt, als sehr positiv an. Ich denke, insofern könnte uns diese Krise einen schönen Schritt weiter in eine bewusst wahrgenommene Eigenverantwortung der Schüler bringen!
      Herzliche Grüße,
      Andrea Holzer-Rhomberg

  8. Liebe Frau Holzer Romberg,

    danke für Ihre Antwort. Nur noch ein kurzer Nachtrag: Die Schüler nutzen die Videosequenzen recht unterschiedlich: Während manche nur Abschnitte in mehrfacher Ausführung schicken, senden manche ihr komplettes Spielstück in einer Version. Das hat natürlich unterschiedliche Auswirkungen, ist aber beides sehr interessant. Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Datenschutz: So haben sich manche Schüler mit Smileys verpixelt. Grundsätzlich finde ich das natürlich in Ordnung, es führt bloß manchmal dazu, dass man beim Kontrabass z.B. nicht die linke Hand in bestimmten Lagen siehtDa ist also technischer Optimierungsbedarf.Falls Sie interessiert sind würde ich gerne bei Neuigkeiten weiter kommentieren- vielleicht hilft es den Kolleginnen und Kollegen weiter…..LG!

  9. Liebe Frau Holzer-Rhomberg, danke für die tollen Erfahrungen.
    viele meiner Schüler haben mir bereits Videos geschickt.
    Ein wichtiges Thema dabei ist oft das Stimmen. Falls jemand eine gute Video-Anleitung kennt, in der das Stimmen der Geige auch für Nicht-Musikereltern anschaulich beschreiben ist, wäre ich extrem dankbar, wenn man es teilen könnte.
    Handy-Stimmgerät installieren bekommen die meisten noch hin, aber manche Eltern hören wirklich nicht, ob eine Saite einen Halbton zu hoch ist oder nicht. Solange man mit den Feinstimmern zurechtkommt, geht es noch einigermaßen. Über das Hantieren mit den Wirbeln trauen sich viele Eltern nicht drüber, aus Sorge, eine Saite könnte reißen.

    Freue mich sehr über einen regen Austausch auch darübern,
    herzliche Grüße,
    Irene Buchmann

    • Liebe Frau Buchmann,

      vielen Dank für Ihren Beitrag! Ja, das Stimmen ist nicht so einfach. Beim Online-Unterricht leite ich das Kind direkt an, sein Instrument zu stimmen, das funktioniert ganz gut. Trotzdem wäre ein Video-Tutorial zum Stimmen für Schüler und Eltern sicher sehr hilfreich. Ich werde sehen, was sich machen lässt!
      Herzliche Grüße,
      Andrea Holzer-Rhomberg

  10. Liebe Frau Holzer-Rhomberg,

    vielen Dank für diese Diskussionsmöglichkeit der Corona- Videouterrichts-Erfahrungen und anderer Aspekte!

    Ich habe letzte Woche bereits dem Teil meiner Schüler Video Unterricht gegeben, der das ausprobieren wollten, es sind nicht alle, aber mehr wie die Hälfte.
    Ich hatte große Schwierigkeiten mit der Tonqualität….! An einem Tag hatte ich 6 Schüler, nicht alle direkt hintereinander und war am Abend soooo sehr erledigt, meine Ohren haben richtig weh getan.

    Das macht mich etwas ratlos.
    Ich habe facebook messenger, skype und zoom ausprobiert.
    Fazit, facebook war am schlechtesten, skype noch am besten, zoom mal so mal so (obwohl es mir als tool mit guter Audioqualität empfohlen wurde.)
    Es liegt wohl einiges an der Netz-Verbindung. Manche Schüler hatten entweder ein schlechtes WLAN Netz oder waren am Land draußen und hatten überhaupt eine schlechte Handyverbindung (alles vorgekommen) Da war es besonders schlecht. Das Bild ruckelt oder ist ganz unscharf und der Ton quält meine Ohren . Mir wurde mal wieder bewußte, daß ich mit den Ohren arbeite. Wie oben jemand schon berichtete, liegt es wohl daran, daß die Obertöne nicht vollständig übertragen werden. Bei Geigen eine heikle Sache.

    Mein große Frage an Sie und alle Kollegen: wie macht ihr das?

    Weiß jemand Mittel, wie man das Audiosignal verbessern kann?
    Ich wäre unendlich dankbar für Hinweise oder vielleicht kennt jemanden einen technisch versierten Menschen,der da helfen kann. Ich kann nicht riskieren, daß ich mir meine Ohren ruiniere. Ich scheine da gerade sehr empfindlich zu sein….:-(
    Viele andere Aspekte habe ich auch sehr positiv erlebt, besser als erwartet.

    Liebe Grüße aus Wien!
    A. Isabel Meyer

    • Liebe Frau Meyer,

      ja, ich kenne das Problem mit der unbefriedigenden Tonqualität auch. Was für Sprachübertragung ausreichend ist, ist es halt noch lange nicht für einen Geigenton! Zwei Dinge: Haben Sie schon überprüft, ob die Einstellungen von Mikrofon und Lautsprecher auf „Automatik“ gesetzt sind? Das wäre nicht gut, denn die Automatik versucht immer, den Pegel zu regeln …
      Haben Sie es schon mit Kopfhörern probiert? Das würde gegebenenfalls eine Rückkoppelung vermeiden. (Das könnte für empfindliche Ohren allerdings noch schlimmer sein als ohne, wer weiß?) Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit, von Schülerseite aus ein halbwegs gutes Mikrofon zu verwenden. Da gibt es mittlerweile solche, die direkt per USB an einen Laptop angeschlossen werden können und eine recht gute Klangübertragung bieten. Das ist dann aber schon wieder eine Kostenfrage.
      Ansonsten: Bitten Sie die Schüler, sich selbst auf Video aufzunehmen, und Ihnen das Video zu schicken. Das klingt allemal besser!
      Ich hoffe selber, bald eine klanglich befriedigendere Lösung zu finden! Das wäre wirklich ein Fortschritt!
      Herzliche Grüße,
      Andrea Holzer-Rhomberg

      • Liebe Frau Holzer-Rhombach,

        vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
        Wo ich die Automatik abschalten kann, oder sehen kann ob sie eingeschalten ist, habe ich schon mal nicht gefunden bei mir in Windows 10…
        Kopfhörer habe ich noch nicht probiert, da ich keine guten besitze, wäre aber einen Versuch wert.
        Ich habe herausgefunden, daß ich meinen Computer an meine Stereoanlage anschließen kann und nun bekomme ich das Signal über meine ganz guten Boxen. Das ist schon mal viel besser, ich habe auch eine ganz gute Kontrolle über die Lautstärke. Wenn es zu laut ist, gibt es Rückkoppelungen oder Echos.Aber leise ist mir sowieso recht.
        Könnten Sie mir so ein Mikrophon empfehlen?

        Vielen dank für diesen Austausch!

        Lg, Isabel m.

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